Es gibt wohl kaum jemanden, der diesem Zitat von Ghandi nicht zustimmen würde. Im Lauf unseres Lebens entwickeln und formen wir Verhaltensweisen aufgrund der Konsequenzen, die wir als ihre Folge erfahren. Der Einfluss wächst in erster Linie durch die zeitliche Nähe oder anders gesagt, wenn die Konsequenzen meines Verhaltens weit weg hliegen oder nicht direkt greifbar sind, dann wird es schwierig. Der Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung geht vielfach irgendwo auf der Strecke zwischen Ursache und Wirkung verloren. Ich glaube ein wenig geht es uns im Augenblick angesichts der Pandemie. Ist der Einfluss unseres Verhaltens erkenn- und spürbar und kann man das an dem Zahlensalat ablesen? Ich glaube fest daran oder zumindest möchte ich daran glauben,
denn besser als Angst hilft das Gefühl einer Situation (Gefahr) nicht ausgeliefert zu sein sondern auch selbst etwas tun zu können um die Lage zu verbessern. Die Regeln, die uns die Politik auferlegt können bestenfalls den Rahmen geben oder Stützkorsett sein, denn die eigentliche Verantwortung liegt tatsächlich bei jedem einzelnen von uns. Damit meine ich nicht das stumme Befolgen und Hinnehmen von Regeln, sondern auch die kritische Auseinandersetzung mit dem, was und wie sie in der Praxis von Alltag, am Arbeitsplatz, in der Schule u.ä.umgesetzt werden. Vorhandene Regeln geben nicht die Lizenz den eigenen Verstand auszuschalten. Bleiben wir also der Mitverantwortung bewusst und bewahren den Glauben, dass wir selbst an der Zukunft mitbauen können. Das ist ja auch eigentlich das, was Demokratie ausmacht.
Das Ursprungsbild zeigt übrigens eine Glasschale mit einer Reihe von Erinnerungsstücken, die ich auf der Fensterbank meiner Schwester entdeckt habe. Zeit, Vergänglichkeit, Glück, Schönheit und Hoffnung, alles ist darin enthalten und repräsentiert damit ganz wunderbar was das Leben so ausmacht. Ganz sicher können wir das alles auch im Augenblick entdecken in mitten aller Schwierigkeiten, welche die Krise mitbringt. Vielleicht muss man zur Zeit etwas genauer und eventuell auch zweimal hinsehen, aber es ist da, das Leben in seiner ganzen Fülle.
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