Lebkuchen, Spekulatius gibt es bereits seit September in den Supermärkten. Daran haben wir uns schon irgendwie schon gewöhnt. Das hat sogar den Vorteil, dass ich meinen griechischen Freunden weihnachtliche Leckereien mitbringen kann, wenn ich im Herbst zu Besuch komme. Selbst habe ich ehrlich gesagt noch keinerlei Gelüste um diese Zeit und frage mich, ob so viele andere auch typisch deutsche Mitbringsel brauchen, so dass es sich lohnt, die Geschäfte damit zu füllen. Vielleicht wird es ja mit Dominosteinen & Co mal so kommen wie mit den bunt gefärbten Ostereiern, die es inzwischen das ganze Jahr über gibt.
Nun es sind tatsächlich noch etwa 7 Wochen bis zum Weihnachtsfest. All jene, die es stressfrei mögen haben vielleicht schon angefangen sich über Geschenke Gedanken zu machen, es sei denn sie reihen sich dort ein, wo es nur noch Gutscheine und Bargeld gibt. Es gehört ja schon eine Menge Gespür dazu, die Sehnsüchte der Liebsten zu erahnen, wenn es keine fertigen Wunschlisten gibt. Ja, das Leben ist manchmal nicht so einfach. Leider weiß man ja als Erwachsener, dass die vielen Helferlein vom Weihnachtsmann bis hin zum Christkind als Lieferanten von Geschenken nur im Reich der Phantasie wohnen.
Apropos Phantasie: bei einem Spaziergang sind mir diese Kameraden aus der Welt der Pilze begegnet. Sie lieben den Herbst, die Feuchtigkeit und schießen in Heerscharen aus dem Boden, wenn die Sonne noch etwas Wärme dazu liefert. Dann stehen sie dicht gedrängt nebeneinander, Kopf an Kopf. Die ausgefransten Hutränder haben mich an Bärte erinnert und so war die Assoziation zu den knuffigen Weihnachtswichteln mit Knollnase, Rauschebart und roter Zipfelmütze unumgänglich. Na wer weiß, vielleicht herrscht ja in der Nacht großes Treiben. Dann setzen die Pilze ihre Mützen auf und unterstützen den Weihnachtsmann bei den Vorbereitungen für das große Fest. Helfende Hände kann es ja nie genug geben. Aber wie auch immer, ich bin mir sicher, dass auch dir noch das richtige Geschenk einfällt!
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