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Dieses kräftige und strahlende Blau verbinde ich immer und überall unwillkürlich mit Griechenland. Einerseits ist das den Königen zu verdanken, welche den Hellenen nicht nur die Bierbraukunst gebracht haben, sondern auch das Weiß-Blau des bayerischen Himmels. Andererseits erscheint mit das als "Eulen nach Athen tragen", denn wo ist der Himmel blauer als hier über der Ägäis mit seinen weißen Schaumkronen auf den in der Sonne glitzernden Wellen. Doch den Hellenen ist das nicht genug und so finden wir diese wunderbare Farbe auf Dächern, Türen, Mobiliar, ganz zum Entzücken aller Reisenden und Fotografen.
Meine Szene stammt aus einer Taverne im Hafen von Agios Nikolaos auf der Mani, Peloponnes. Die Stühle sind bekanntlich nicht gerade der Inbegriff der Bequemlichkeit, aber wenn man den Tips der Einheimischen folgt, kann man es sich darauf schon gemütlich machen. Am besten hat man drei davon, einen zum darauf Sitzen, einen weiteren um auf den unteren Verstrebungen einen Fuß aufzustellen und den dritten um wenigstens einen Arm abzulegen. Um sich eine kleine Siesta zu gestatten genügen sogar nur zwei Stühle. Dazu dreht man die Lehne des zweiten frontal zu sich und legt die Arme ab und darauf dann den Kopf. Auch wenn ich es bisher selbst noch nicht praktiziert habe, ich weiß, dass es so mancher Spiros oder Giorgos perfektioniert hat und dort zwischendurch ein Päuschen einlegt.
Die Sehnsucht nach solchen Szenen wächst in der Pandemie, Griechenland war zeitweise so weit weg wie nie zuvor. Bleibt die Freude an den Erinnerungen und die Hoffnung. Inzwischen schau ich einfach mal zum weiß-blauen Himmel, wenn er nicht gerade mal wieder grau ist und nehme es mit Gelassenheit. Im Fall der Fälle ist ja ein Koffer schnell gepackt!
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