Eine Insel verkörpert für viele von uns Ruhe, Abgeschiedenheit, einen Ort an dem man Entspannung findet und die Seele baumeln lassen kann. Jetzt in Zeit des Lockdowns träumen wir davon als eine Art Fluchtpunkt weit weg von der unsichtbaren Bedrohung durch einen Virus und von den Beschränkungen, die wir deswegen auf uns nehmen müssen. Das ist mehr als verständlich! Aber auch Experten und Politiker wünschten sich Inselbedingungen um die Krise meistern zu können. Wär doch zu schön, wenn Deutschland eine Insel wäre, dann hätten wir ein so leicht wie manch andere Staaten, die viel leichter kontrollieren können wer und was über die Grenze herüberschwappt. Macht sich halt so mitten in Europa garnicht so gut und so leicht alles dicht zu machen.
So spüren wir es hier in Deutschland deutlich was Globalisierung bedeutet, wo nicht nur Waren sondern auch Krankheitskeime zwischen den Ländern spazieren gehen. Was die Politik aus dieser Erkenntnis macht darf man mit Spannung erwarten. Ob die einfache Lösung durch eine schnelle Durchimpfung der Bevölkerung und die Einführung eines digitalen Impfpasses greifen kann? Wenn unsere Klimakiller das Abschmelzen der Polkappen beschleunigt, sind wir ja vielleicht doch bald Insulaner. Das wär es doch!
Meine Wellen auf dem Foto sind allerdings noch echte Mittelmeerwellen an meinem Lieblingsstrand auf dem Peloponnes. Darauf für immer zu verzichten würde mir tatsächlich sehr schwer fallen. Ich muss nämlich zugeben, dass ich auch gerne mal meine Heimat und die deutsche Gründlichkeit, die gerade eher zu Unflexibilität und föderaler Uneinigkeit mutiert, hinter mir lasse - man möge es mir verzeihen!
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