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Wer die Sehnsucht kennt... Griechenland

Autorenbild: Ulli Burger-MotzerUlli Burger-Motzer

Nun ist er auch bei uns gelandet, der Sommer. Man könnte mir tatsächlich Undankbarkeit vorwerfen, aber vermutlich bin ich damit nicht alleine. Wir sind alle, ausgenommen jene, die bereits an Ostern das Türchen nach Mallorca gefunden haben, gebeutelt, ausgehungert. Na gut, jene, die Berge und Wälder brauchen und womöglich den Winter um glücklich zu sein, werden es auch nicht verstehen _ die Sehnsucht nach Meer, nach dem Glitzern der Sonnenstrahlen auf dem Wasser, dem Dunst, der sich bei schönem Wetter wie ein sanfter Schleier über die Landschaft legt. Am liebsten bin ich am Morgen am Strand, wenn es noch windstill ist und das Meer noch fast so glatt ist wie ein See. Dann ist es kristallklar und man sieht bis zum Boden, den Sand und die bunten Steine und auf der Oberfläche blitzen die Reflektionen wie Kristalle. Um diese Zeit kommen nur einige ältere Griechen, halten auf einer Sandbank stehend ihr Pläuschchen und genießen das orea thalassa. Ich teile die Bewunderung und plantsche gemütlich durch das Wasser und fühle mich großartig.

Genug geträumt! Da sind diese drei Gs, die in aller Munde liegen, die Türöffner für mehr Freiheit um nicht zu sagen für die neue Freiheit. Dagegen stehen die Abers, weil man weder geimpft, noch genesen, noch Lust auf die Testerei hat und noch weniger Freude bei der Vorstellung empfindet außerhalb der Heimat Bekanntschaft mit dem Virus und seinen Mutanten zu machen. Wo ist sie hin, die Leichtigkeit, wo ist sie hin die alte Freiheit, die alte Normalität? Ich habe sie noch nicht wieder gefunden, so sehr haben mich die Warnungen der letzten 15 Monate im Griff. Dabei habe ich schon eine ganze Reihe von Jahrzehnten mit vielen Risiken verbracht und überlebt. Doch noch nie zuvor ist eine Gefahr so omnipräsent gewesen und selten wurde es uns deutlich gemacht, dass dieses Leben endlich ist. Das zu begreifen, ist grundsätzlich nicht schlecht und keine neue Erkenntnis. Es sollte uns eigentlich ermutigen, die Zeit zu nutzen. Und das führt uns wieder zurück zu dem, was wir lieben und was und wichtig ist. Also werde ich wohl einen Weg finden weg von den Ängsten und Bedenken und hin zu diesem Meer, dieser Bucht, zu dieser inneren Ruhe wenn ich auf die Berge und den Horizont schaue und mich mit der Welt verbunden fühle. Ich wünsche uns allen ein gutes Gelingen!


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